Die Fünf Elemente und was Sie uns sagen möchten – heute erzähle ich euch etwas über das Element Erde!

Obwohl ich eigentlich als nächster über das Element Holz schreiben wollte, habe ich mich für die Erde entschieden. Da jetzt gerade die Zeit des Elements Erde ist. Überall wird geerntet, du selber hast vielleicht auch Marmelade eingekocht, Früchte eingefroren, den Garten abgeerntet und somit ist es verständlicher das Element ERDE zu erklären und für dich einfacher es zu verstehen, da du dir vieles gut vorstellen kannst. Einiges hast du ja vielleicht gerade erlebt, du hast zum Beispiel gerade in eine reife süße Frucht gebissen, die glatte Fruchthaut auf den Lippen gespürt und schon ist dir der Speichel im Mund zusammengeronnen, auch der gehört zum Element Erde.

Das Element Erde spiegelt sich im Spätsommer!

Wie schon geschrieben, die Jahreszeit der Erde ist der Spätsommer, der Altweibersommer, wie er auch genannt wird. Dies ist die Zeit der Ernte, des Erntedankfestes, des Sammelns und der Sammlung. Die Früchte des Waldes und Feldes werden geerntet, aussortiert und die Vorratskammern gefüllt. Wichtig ist die Auswahl und Verarbeitung der Nahrungsmittel, um das Überleben im kommenden Winter zu sichern. Die Vorräte müssen einen Winter lang ausreichen. Die Natur zeigt in dieser Zeit Wärme, Fülle und Überfluss. Der Höhepunkt des Sommers mit all seinen Vergnügungen, Tanzfesten und Liebesabenteuern ist vorbei, zurück bleiben die Gedanken an das eben Erlebte, vielleicht auch nostalgische Erinnerungen.
Während wir im Frühling nach vor blicken, es ist die Zeit der Blüte, der Erneuerung, neue Pläne werden geschmiedet, ist der Sommer die Zeit des Augenblickes, die Gegenwart wird genossen, der Spätsommer wiederum ist da, um kurz Innezuhalten, auf das Gewesene zurückzuschauen und es zu verarbeiten. Auch die Natur beginnt sich langsam zurückzuziehen und innezuhalten.
Die Farben der Erde sind Gelb und Braun, ihr Klima ist feucht, die Tageszeit ist der Nachmittag. Die Erde ist weder Yin noch Yang, sie ist neutral, die Himmelsrichtung ist die Mitte und sie wird dem Lebenszyklus der Reife und des Wechsels zugeordnet. Ihr Sinnesorgan ist der Mund, und der zugehörige Sinn ist das Schmecken und Berühren. Die zugehörigen Organe der Erde sind Milz-Pankreas und der Magen, der Geschmack ist süß, wie eben die geernteten reifen Früchte und die Erde kann durch die richtige Ernährung und Diäten sowie Massagen gut gestärkt werden.
In fast allen Mythologien spielt die Erde eine große Rolle, das Symbol der Fruchtbarkeits- und Erdgöttinnen – gibt Hinweis auf den Erhalt des Lebens, die Mütterlichkeit, Sicherheit und Geborgenheit. In uns Menschen drückt sich das Element Erde durch Mitgefühl, Sympathie Empathie, Anerkennung und durch ein Gefühl an Liebe und Verbundenheit mit der eigenen Umgebung aus. Zusammengefasst könnte man sagen, ein Grundgefühl, dass man dort wo man gerade ist, zu Hause und willkommen ist. Erdige Menschen fühlen sich auch in einer neuen Umgebung schnell wohl und werden von der Umgebung angenommen, sie brauchen sich nicht zu beweisen, sie haben ein gutes Selbstwertgefühl, was ihnen innere Sicherheit und Gelassenheit gibt.

Ein schwaches Erdelement!

Jene Menschen mit einem schwachen Erdelement fühlen sich dagegen unsicher und aus dieser Unsicherheit entsteht oft ein Betteln um Aufmerksamkeit und Zuwendung. Es verbirgt sich dahinter auch Angst, dass die Zuwendung entzogen oder verweigert werden könnte. Menschen mit einem Ungleichgewicht im Element Erde scheinen oft wenig Interesse an ihren Mitmenschen zu haben, es mangelt an Mitgefühl und sie haben eine sehr kritische Haltung gegenüber anderen. Ein anderer Ausdruck einer geschwächten Erde ist Selbstmitleid und ständiges Jammern über die eigene Lage, solche Menschen kennst du sicher auch, oder gehörst du gar selber dazu? Es ist gut, sich selber von Zeit zu Zeit zu beobachten und eventuelle Disharmonien auszugleichen.

Das Element Erde spielt im Denken der Chinesen eine zentrale Rolle. Aber auch in der westlichen Auffassung entsprechen die Funktionen der Erde, der Ernährung, Aufbau und Erhaltung des Körpers. In unserer Sprache finden sich ebenfalls viele Redensarten, die unsere Verbindung zur Erde ausdrücken, wie zum Beispiel „mit beiden Beinen auf der Erde stehen“, „die Mutter Erde“, „den Boden unter den Füßen verlieren“ oder „die Aufregung schlägt mir auf den Magen“. Auch unser Realitätssinn stützt sich auf die Stärke des Elements Erde, ob wir mit beiden Beinen im Leben stehen, ob wir uns in unserer Haut wohl fühlen, uns sicher und geborgen in unserem Leben fühlen und unsere Ausstrahlung, unser Ernährungszustand, unsere Vitalität all dies hängt ab, von der Verbindung zur Erde, ob wir in unserer Mitte sind, ob unser Erdelement ausgewogen.

Wie kann das Erdelement gestärkt werden?

Um deine Erde zu stärken, achte auf deine Ernährung. Bereite dir dein Essen selber zu, achte darauf, dass sie gut verdaulich ist und dir Kraft gibt. Sei ein Genießer und lade öfters jemanden zum Essen ein – in Gesellschaft schmeckt es noch einmal so gut. Um dein Mitgefühl zu stärken, suchst du dir jemanden in deiner Umgebung der Zuwendung braucht. Das ist sicher nicht schwierig, es gibt genug alleinstehende ältere Menschen, aber auch AlleinerzieherInnen sind oft sehr dankbar über eine Hilfestellung oder einfach nur anerkennente Worte. Eine gute Adresse ist hier der Hospiz-Verein oder die Volkshilfe, die Besuchsdienste organisieren.
Übungen zur Aktivierung der Magen- und Milz-Pankreas Meridiane sende ich dir gerne zu!

Deine Johanna von der Ausseer LebensSchmiede